Stadtlauf in Berlin 2017 – Erfahrungsbericht

Stadtlauf Berlin

Berlin ist eine Stadt der Superlative. Man geht einfach raus und es ist immer irgendwo was los: freundliche, weltoffene Menschen, eine beeindruckende Lebenskultur, bodenständig und immer lebendig! Auch in Sachen Sportevents kann sich Berlin sehen lassen. Der Marathonlauf in Berlin gehört beispielsweise zu den bedeutendsten Laufevents der Welt. Das Big25 Event im Mai bietet eine der schnellsten Strecken Europas und auch beim Stadtlauf kann man sich ordentlich austoben, wenn man Bestzeiten erreichen will. Nachdem ich in Berlin bislang gute Erfahrungen mit den Wettbewerben gesammelt habe, war ich natürlich neugierig, wie der Stadtlauf wird und bin nach Berlin gereist, um eine weitere Sporterfahrung zu sammeln.

Stadtlauf in Berlin – 2 Runden für den Halbmarathon

Sportler beim Stadtlauf

Die Chance, die Mitläufer zu überrunden ist hier gegeben. Die 10,5 km lange Laufstrecke beginnt bei der SportScheck Filiale in der Schlossstraße durch die Bezirke Steglitz, Wilmersdorf und Zehlendorf. Für Touristen sind es eher unbekannte Ortschaften. Aber die ausgewählten Strecken sind perfekt für Sprintduelle und die Läufer müssen hier nicht permanent in die Kurven rein. Eine überschaubare Zahl an Steigungen und teilweise schöne Parkanlagen und einige musikalische Motivationen von Bands begleiten die Läufer durch ihre Laufstrecke. Insgesamt gesehen sind die Stadtteile der Laufstrecke wunderschöne Gegenden und fürs Auge wird ordentlich viel geboten.

Ruhe vor dem Sturm – für Verpflegung ist beim Stadtlauf gesorgt

Dickes Lob an die Veranstalter: für reichlich Verpflegung ist gesorgt. Obst, Wasser, isotonische Getränke, Früchtepürees (die Hipp Produkte gelten als Geheimtipp unter Sportlern) sind an den Ständen reichlich vorhanden. Mit dem alkoholfreien Bier haben die Helfer wahrscheinlich noch bis nach dem Lauf gewartet. Die Anzahl der Zelte könnte man noch ein wenig erweitern. Nicht jeder Läufer kommt aus Berlin und hat seine Begleiter dabei, die die Sachen an sich nehmen! Aber im Grunde kann man bei diesem Event wenig meckern.

Der Lauf: die Suche nach der passenden Pace für den Marathon

Ich bin zwar den Marathon schon sehr oft gelaufen und die Strecke gehört zu den lockeren Trainingsläufen am Sonntag. Doch im Wettkampf herrschen natürlich andere Bedingungen und im Hinblick auf den bevorstehenden Marathonlauf suche ich nach dem idealen Rhythmus für Langstreckendistanzen. Dementsprechend wurde eine komfortable Pace zwischen 5:30 und 5:45 angepeilt, die über die gesamte Laufstrecke beibehalten wurde. Schnelle Sprints und schnelle Läufe, die die Herzfrequenz nach oben jagen, habe ich aber an einigen Streckenabschnitten abgerufen. Die ersten 10 km waren also ein lockeres Sonntagsläufchen, ohne dabei den Körper stark zu verausgaben. An den Wasserständen habe ich mir auch ordentlich Zeit gelassen bevor es dann wieder zum Lauf ging. Die energiesparsame Laufweise gibt mir ein Gefühl auf solchen Strecken, wie ich mit meinen Kräften haushalten kann ohne dabei von einer Masse an Läufern überholt zu werden.

Unvergesslich ist das Gefühl, wenn man die Hügel runterläuft und die tausenden Läufer vor seinen Augen erblickt, die wie ein Fluss sich fortbewegen. Um die angenehme Atmosphäre aber zu erleben, muss man aber mittendrin sein und mitgelaufen sein! Über das Wetter konnte man sich auch nicht beklagen: es war bewölkt und an einigen Stellen knallte die Sonne auf die Laufstrecke, so dass ich mich im Schatten weiter fortbewegen musste. Ich mag zwar die Sonne, aber bei heißen Temperaturen raubt sie viel Energie. Das Rennen wurde bei mir in unter 2 Stunden beendet.

Learnings vom Laufen

Ich laufe erst seit 2016 richtig aktiv die Langstrecken und bin auf diese Weise noch in einer Lernphase, um zu verstehen, wie man richtig läuft, welche Geschwindigkeit bei Langdistanzen auswählt und wann der Zeitpunkt kommt, um die Geschwindigkeit auf Maximum Speed zu erhöhen. Mit jedem Halbmarathon, 25km Lauf und jeder Langdistanz um die 30km am Wochenende entwickelt man ein Gefühl für die Sportintensität. Auf dem Weg zum bevorstehenden Marathon war das Event aber eine wertvolle Erfahrung. Mit moderater Geschwindigkeit kann man auf so einer Strecke viel herausholen und hat immer noch Kraft für mögliche 21 km für einen 42km Lauf. Wer Marathondistanzen läuft, sollte zwingend Halbmarathonstrecken im Trainingsprogramm öfters bewältigen.

Hier sind noch einige Eindrücke von SCC Events:

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SportScheck Stadtlauf Berlin 2017 from SCC EVENTS on Vimeo.

 

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