Khoa Nguyen : My Freeletics Story

Khoa Nguyen bei Freeletics

War das vielleicht ein Erlebnis: an einem Freitag kurz vor Mitternacht brachte ich meine Hellweek mit Helios und Zeus zum Abschluss. Das Ende dieser Trainings-Woche mit den Helldays war gleichzeitig auch das Ende der 15. Trainingswoche mit dem Coach und da es irgendwie zum Trend gehört, dass die Leute ihre Transformations- Erfolgsgeschichten nach 15 Wochen Training erzählen, schließe ich mich nun im Dezember 2015 den Trend an und erzähle euch meine Geschichte, die hoffentlich die Freeletics Anhänger und Neulinge inspirieren könnten! Meine Erfolgsstory ist nämlich eine, die noch länger zurückgeht. Doch meine 15 Wochen bei Freeletics gaben mir den entscheidenden Kick für ein höheres Fitnesslevel!

Folgen könnt ihr mich übrigens unter Khoa Nguyen TW-C in der App.

Das ist meine Freeletics Story

Mein sportlicher Hintergrund in jungen Jahren vor Freeletics

Zu Schulzeiten merkte ich schnell, dass ich im Gegensatz zu meinen Kameraden zwar durch kurze Trainingseinheiten mit Hanteln und Übungen mit Körpergewicht zwar eine normale, schlanke Figur mit wenig Bizeps auf den Armen hatte, aber in Kondition und  Leichtathletik (Laufen, Springen, Werfen) stark hinterherhinkte. Zwei Sportbereiche lagen mir aber besonders gut: Gymnastik und Tanzen! Diese speziellen Sportarten, wo der Fokus auf Bewegungskoordination und Körperbeherrschung lag, prägten meine physische Verfassung, die ich bis heute beibehalten habe. Ich begann mit Standard-/Lateintanz, dann Hip-Hop Tanz und wagte mich schließlich in den Bereich Breakdance (vgl. dazu auch meinen Blog unter http://bboy-style.de/ ). Speziell im B-Boying habe ich etwas gelernt, was meine Einstellung zum Sport prägte: wenn du an einem Move tausendmal scheiterst, dann klappt es eben beim 1001. Mal! Die Hauptsache ist aber, dass man mit Leidenschaft und Ehrgeiz an die Sache angeht. Und so schwitzte ich bei jedem Training, holte blaue Flecken, machte die unmöglichsten Verrenkungen und hat meinen eigenen Stil entwickelt.

Khoa 2013

Sinkende Motivation und persönlicher Abstieg

Dieser Ehrgeiz ging allerdings in den Jahren 2012 und 2013 ein wenig verloren! Ich kann nicht sagen, dass es an dem einen oder anderen Grund lag. Doch mit zunehmendem Alter, mit beruflichen Pflichten, dem geringen Bewusstsein für die richtige Ernährung und mangelnder Bewegung nahm ich unbewusst zu und empfand mich nicht als übergewichtig, sondern eher mit normaler Figur. Nachdem meine Freunde schon angemerkt haben, dass ich dick und fett wurde, schaute ich mich kritisch im Spiegel an, verglich Fotos von 2013 mit älteren Bildern und stellte fest: ich habe nicht wenig Fettpölsterchen an den Hüften, sondern bin wirklich übergewichtig. Bei 1,70m und 87 Kilo mussten die Pfunde natürlich purzeln! Ein Kumpel fragte mich, ob ich mit ihm im Fitnessstudio trainieren will und ich stimmte zu. Vielleicht war es Schicksal! Aber als ich meine Arme und Beine an den Geräten einsetzte, war der sportliche Ehrgeiz wieder da und so ging ich regelmäßig ins Fitnessstudio, stemmte Gewichte, fuhr Rad, absolvierte Intervalltrainingseinheiten auf dem Laufband. Ich verlor bis Ende 2014 satte sieben Kilo und wurde athletischer. Allerdings merkte ich auch, dass es nicht meine Traumfigur war! Ich wurde stämmig und hatte trotz des Gewichtsverlusts nicht das Gefühl, dass die breite Masse sehr erstrebenswert war.

Der Startschuss bei Freeletics

Ein weiterer Kumpel hatte mich dazu motiviert, mal mit der Freeletics Gruppe im Januar 2015 mitzumachen. Der erste Trainingsspot war auf der Theresienwiese bei den Fußballtoren beim Bavariaring. Obwohl ich eigentlich aus dem Fitnessbereich Sporterfahrungen gesammelt habe, haben mich die vielen Wiederholungen der jeweiligen Übungen dennoch sehr viel von mir abverlangt, so dass ich 3 Tage lang Muskelkater spürte. Ich wollte allerdings nicht aufgeben und führte das Training fort mit den klassischen Workouts Aphrodite, Dione, Metis. Hinzu kamen andere Trainingsübungen wie 500 Burpees am Stück und ich kam mir bei allen Übungen wie ein blutiger Sportanfänger vor. Anfangs kam ich eher spontan und unregelmäßig zum Training. Doch mit den wärmeren Temperaturen ab März kam ich öfters und trainiere die freien Workouts immer und immer wieder – mal in einfacher Ausführung, ein anderes Mal in zwei oder drei Runden! Und jedes Mal musste ich eine kleine Sportpause auf der Sportmatte einlegen, weil die Intensität einfach zu hoch ist. Man merkt auch schnell, dass es nicht zielführend ist, wenn die Übungen zu schnell ausgeführt werden und die Kraft bei intensiven Workouts wie Dione, die ich anfangs zu Zeiten zwischen 30 und 40 Minuten absolvierte, stark nachlässt. Und so trainierte ich bis Juli die ganzen Übungen immer und immer wieder. Der richtige Start bei Freeletics begann allerdings im August, als ich mich dazu entschlossen habe, die Trainingseinheiten mit dem Coach zu absolvieren und habe dabei die restlichen Workouts freigeschaltet.

Die Leistungskurve stieg mit den Coach Workouts

Schließlich habe ich alle Workouts freigeschalten! Für die erste Woche wurden einige kleine Übungen wie Sprints, Pikes und einfache Übungen vorgegeben. Die bisherigen Leistungen bei den Workouts scheinen unabhängig von den Trainingseinheiten vom Coach zu sein. Deshalb trainierte ich fleißig die ganzen vom Coach vorgegebenen Workouts und Übungen. Zudem legte ich noch Extraschichten bei den neuen Workouts ein! Mir fiel im Laufe der Zeit stark auf, dass die Bewegungen immer flüssiger, sauberer und schneller wurden. Mein Tipp daher an die Leute, die mit Freeletics beginnen: achtet in erster Linie auf technisch, saubere Ausführung und führt sie in aller Ruhe ohne Zeitdruck durch. Mit zunehmender Routine und verbesserter Kondition werden die Bewegungen immer schneller und schneller. Ich lege bei fast allen Workouts Wert auf flüssige, schnelle Bewegungen mit ordentlichen Übergängen und kurzen Pausen (wenn  nötig). Jedes Workout hat dabei seine eigenen Schwerpunkte und dementsprechend macht es bei einigen Workouts wenig Sinn, sie in schnellstmöglicher Zeit zu absolvieren.

Schnellere Zeit – bessere Performance?

Workouts im Strength ModusIm Laufe der Zeit entwickelt man ein besseres Bewusstsein zu den Trainingsübungen und der Effektivität für die eigene sportliche Entwicklung! 500 Burpees am Stück klingen sportlich. Doch letztendlich frage ich mich auch, ob nicht 100 oder 200 Wiederholungen davon, die in aller Ruhe durchgeführt werden , den gleichen Effekt bringen. Habe ich am Anfang noch versucht, die Übungen schnellstmöglich durchzuführen, um eine halbwegs passable Zeit hinzubekommen, verlagerte sich der Schwerpunkt auf Technik und saubere Ausführung.

Ein gutes Beispiel für den persönlichen Fitnesslevel, der auch in der Zeit abgemessen werden kann, ist beispielsweise das Workout Helios! Die einzelnen Trainingseinheiten sind aufgrund der hohen Zahl an Wiederholungen sehr intensiv und mindestens 40 Minuten sind einzuplanen, wenn man bei Freeletics noch relativ frisch dabei ist. Ich dagegen hatte schon zu diesem Zeitpunkt 4-5 Monate Freeletics geübt. Doch die Zeit, die bei knapp unter 50 Minuten lag, war bei der Premiere des Workouts nicht berauschend. Kurze Zeit später probierte ich das Workout nochmals in flotterem Tempo und verbesserte mich um 4 Minuten. Doch auch diesmal lag die Zeit bei über 40 Minuten! Ich musste meine Trainingsstrategie also ändern anstatt im Turbomodus die Übungen abzuschließen, und von Übung zu Übung zu hecheln! So führte ich die Bewegungen beim nächsten Mal deutlich langsamer aus. Aber diesmal mit ruhigerem Puls, sauberen Bewegungen und mit zunehmendem Training und der Routine wurden die Pausen kürzer und seltener. Als persönliches Erfolgserlebnis habe ich es angesehen, dass die Zeit bei unter 40 Minuten lag. Gerade diese kleinen persönlichen Erfolgserlebnisse sind die, die man besonders schätzen sollte! In dieser Zeit habe ich ein anderes Gefühl für Personal Best Time Rekorde und den Zeiten anderer Athleten entwickelt.

Glaube an dich und deine Stärken

Für mich ist Freeletics kein Wettbewerb mit anderen. Ob ich bestimmte Workouts schneller oder langsamer ausführe als andere, interessiert mich wenig! Würde ich mein Training darauf ausrichten, möglichst schnell die Übungen zu Ende zu bringen, sähen die Übungen möglicherweise schlampig aus und die Gefahr vor Verletzungen wäre viel höher. Es bringt meiner Meinung auch wenig, wenn ich 1000 Situps aus freien Stücken mache und dafür meine Bandscheibe zertrümmere!

Worauf ich aber sehr großen Wert lege und was bei mir erwartet werden kann, ist der Wille, seine eigene, individuelle Performance zu verbessern. Dafür investiere ich Zeit fürs Training, studiere meine Übungszeiten in den Workouts und weiß genau, in welchem Bereich ich mich verbessern muss, um die Performance zu erhöhen.

Mein Fitnesszustand nach 15 Wochen Freeletics mit dem Coach

In den Monaten bis Juli verlor ich nochmals 2-3 Kilo! Meine Trainingseffizienz erhöhte sich allerdings mit dem Absolvieren verschiedenster Workouts und Übungen in den Monaten August bis Dezember mit dem Coach, der mir einen Trainingsplan aufzeigte und mich an die Grenzen trieb. Im freien Training wählt man quasi seine bevorzugten Workouts aus. Der Coach aber gibt Übungen, die man wohl oder übel machen muss – auch wenn sie einem nicht liegen. Mal liegt der Fokus auf Strength Workouts, dann auf Speed, ein anderes Mal auf Atemtechnikübungen! Diese positive Erkenntnis über den Coach führt mich zum Fazit, dass effektives Training erst durch ein vorgegebenes Trainingsprogramm möglich ist.

Sport in der Community erhöht die Motivation

Mein Sportfeeling im Jahr 2015

Ich habe im Jahr 2015 auf Sportebene etwas zu schätzen gelernt, was ich durch den Besuch eines Fitnessstudios in dieser Form nicht erlebt hätte und nach meiner Breakdance Zeit ein wenig abhanden gekommen ist. Das Sportgefühl in der Gemeinschaft fördert und stärkt die individuelle Leistung! Man lernt neue Menschen kennen, die den gemeinsamen Weg gehen, trifft neue Hot Spots und trainiert überall und jederzeit! Viele Leute fragen mich, warum ich das eigentlich mache, wo die Übungen an sich (Pushups, Pullups, Burpees) an sich alleine doch nicht wirklich Spaß machen wie etwa das Tanzen, Fahrrad fahren mit Freunden oder Hüftbewegungen mit Hula Hoop Ringen.

Es geht auch nicht darum, ein Spiel zu gewinnen, wo alle freudestrahlend in den Armen liegen und über den Sieg freuen. Es sind Wiederholungen von Übungen, die manchmal höchst zweifelhaft sind: 100 Klimmzüge, 100 Burpees am Stück, 200 Hampelmänner, zigtausend Push-Ups! Dann wird über die Richtigkeit der Video-Anleitung philosophiert, die ja streng genauso ausgeführt werden sollten, da sonst kein Stern winkt für die Übungen winkt! Nicht jede Sportart ist perfekt und auch bei Freeletics sind einige Zweifel bei den vorgeführten Anleitungen gerechtfertigt.

Meine Motivation im Sport

beim Training

Doch bei diesem Fitnessprogramm liegt die Motivation neben einer schöneren Figur eben in der Möglichkeit, sich mit anderen auszutauschen. Die Sonne lacht, ich beobachte den Fluss, höre die Musik aus der Lautsprecherbox und trainiere im Beisammensein anderer Athleten oder Sportler. An anderen Tagen versuchte ich 2 Minuten an der Torlatte mit zwei anderen Athleten in der Einsamkeit der Nacht zu hängen, während die Musik uns beschallt und keiner für eine Weile was sagt! Es sind besondere, magische Momente, die unvergesslich sind und aus der Community entstehen neue Freundschaften, Trainings-Buddies oder auch Liebespartnerschaften (nicht wenige Menschen lernen sich beim Sport kennen). Für mich wird Freeletics zu einer meiner hoffentlich reichlichen Sport-Episoden gehören, in der ich gelernt habe, meine physische und mentale Fitness noch weiter auszubauen und fühle mich auch verantwortlich, die anderen Sportler zu motivieren, damit sie sich verbessern.

Vielleicht gibt es den einen oder anderen Sportler, der sich durch meinen Sportweg inspirieren lässt und genauso hart und verbissen für seine Ziele kämpft! Letztendlich geht es nicht darum, Bestzeiten bei 3 Runden Aphrodite zu erreichen, sondern für seine eigene physische Entwicklung die Zeit zu investieren. Jedes Workout, das gemeistert wurde, verdient gebührenden Respekt. Und jemand, der sein Workout in 40 Minuten absolviert ist nicht schlechter als jemand, der es in 15 Minuten geschafft hat. Wörter wie besser, schlechter, schneller, stärker existieren in meiner Freeletics Welt nicht. Wir gehen alle den gleichen Weg und kämpfen für unsere eigenen individuellen Ziele.

In diesem Sinne: Stop Wishing. Start Doing.

 

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