Running Apps / Teil 2 : Runtastic

Runtastic
Der Frühling naht und natürlich musste ich mal wieder in die Laufschuhe schlüpfen und bei schönem Wetter durch die Stadt München joggen! Zwar laufe ich auch im Winter recht gerne durch die Gegend. Aber bei milden Temperaturen um die 10°+ sind die Laufbedingungen natürlich ganz andere. Nach dem kurzen Austesten der Running App von Freeletics habe ich wieder einen Switch zurück zur Runtastic App gewagt, die doch einige nützliche Funktionen und Auswertungen integriert hat. Deshalb war eine kleine, gemütliche Joggingtour mit der App natürlich eine besondere Erfahrung wert.

Was ist Runtastic überhaupt?

Die Runtastic GmbH aus Österreich entwickelt Software- und Hardware-Lösungen im Fitnessbereich seit 2009 an, wobei das Tracking von Sportdaten in sinnvoller Verknüpfung mit Plattformen des sozialen Netzwerks zu den großen Stärken gehören. Neben der klassischen Runtastic App sind andere Anwendungen wie Runtastic Results (nach ähnlichem Muster wie Freeletics Bodyweight), Road Bike, Pedometer, Sleep Better oder Sixpack weitere Optionen für die Sportler. Runtastic erweiterte 2011 seine Dienstleistung auch auf die Entwicklung von Hardware: Uhren mit GPS Funktion, eine Körperfettwaage (Runtasti Libra) oder einen Herzmesser sind hierbei zu erwähnen.

Hier ist ein schönes Review für die Running App von AppReviewTV, die schön aufzeigt, was mit der App möglich ist:

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Was kann die Runtastic App?

Benutzeroberfläche mit vielen Optionen

Für den Einsteiger ist es natürlich besonders wichtig, dass er sich in der App nicht die Orientierung verliert und genau weiß, welche Buttons und Optionen er auswählen muss und hier zeigt Runtastic bei der Benutzerfreundlichkeit von seiner starken Seite, obwohl der Funktionsumfang doch recht üppig bestückt ist. Habt Ihr GPS aktiviert und ist die Internetverbindung hergestellt, kann es auch schon losgehen. Klar erkennbar sind Dauer in fetten Ziffern, Distanz, Pace und Menge der verbrannten Kalorien sowie die Google Maps Karte, die euren Verlauf genau trackt. In der kostenlosen Version habt ihr eine Sprachansage, die allerdings nur auf den ersten Kilometern eine Zwischenbilanz über eure Leistung liefert. In der Regel erfolgt das nach dem ersten Kilometer, wo Zeit, Durchnittsdauer für einen Kilometer angesagt werden. Danach seid ihr auf euch allein gestellt und müsstet nach einer gewissen Zeit eure Zeit selber nachschauen!

Nette Zusatzoption ist der integrierte Musikplayer. Allerdings sind nur Songs drin, die ihr auf Smartphone im Player integriert habt. Eine Verknüpfung mit Spotify wäre eigentlich nicht schlecht gewesen. Aber natürlich könnt ihr die beiden Apps verwenden, ohne dass es nachteilig auf das Tracken eurer Performance auswirkt.

Auswertung der Zeit

Bei der Auswertung muss ich ehrlich zugestehen, dass ich doch ein wenig positiv überrascht bin. Die Auswertung der Zeit und der Strecke verlief bislang reibungslos, ohne dass die getrackten Zeiten verloren gingen und auch das GPS Signal bereitete bislang wenig Sorgen. Falls die Entwickler das hingekriegt haben, dass kurzzeitige Offline Statusmeldung während des Laufens, wäre das eine beachtliche Leistung. Beim Herumexperimentieren mit einem kleinen Minilauf in der Wohnung habe ich allerdings kleine Tracking-Fehler entdeckt! 20 Meter im Kreis laufen wird seltsamerweise nicht als 20 Meter Distanz ausgegeben. Auf Google Maps  befindet sich meine Wenigkeit immer am gleichen Fleck. Messung auf kurzen Strecken ist wohl noch fehlerhaft!

Zeiterfassung Runtastic

Bei der Ansammlung der angeblich verbrannten Kalorien verliere ich alle 5 Sekunden Kalorien, obwohl ich nur faul hier rumsitze und mir eine Tasse heiße Schokolade gönne. Da fragt man sich hier doch, ob nach den Kriterien der Zeit die verbrannten Kalorien berechnet werden, was mir in diesem Fall doch merkwürdig auffällt.

Vorteile auf einen Blick

  • Bei richtiger Vernetzung mit GPS sind kaum Störungen oder Abstürze zu vermerken und das ist im Vergleich zu anderen Apps eine bemerkenswerte Leistung!
  • Die Motivation wird durch weitere Zusatzprogramme, die im Premiumpaket enthalten sind, noch zusätzlich gefördert. Für einen Preis von rund 60 Euro im Jahr erhaltet ihr kostenlose Trainingsprogramme, Story Runs, Routen, Intervalle, einen Sprachcoach und viele weitere Möglichkeiten.
  • Die Bedienung der App ist relativ simpel zu bedienen, obwohl sie zahlreiche Funktionen anbietet. Hier braucht man keine lange Einweisung. Einfach auf den Startbutton drücken und loslaufen! In der Premiumversion warten noch weitere zusätzliche Features, die auf jeden Fall sehr praktisch sind.

Verbesserungswünsche

  • Die App summiert die Kalorienzahl meiner Meinung nach willkürlich! Wie wirkt sich Körpergewicht, Fettanteil oder Muskelmasse auf die Verbrennung der Kalorien aus? Der Kalorienverbrauch ist bei Menschen unterschiedlich. Hier allerdings wirkt er wenig wahrheitsgetreu.
  • Bei Kurzdistanzen auf 10 oder 20 Meter, die im Sprint genutzt oder zur Messung anderer Sportübungen verwendet werden, wird die kleine Strecke kaum registriert. Das habe ich allerdings auch bei anderen Apps gemerkt, dass sie die 20 Meter nicht messen!
  • Eine stärkere Vernetzung einer Social Community wäre vielleicht keine schlechte Idee. Leute, die anderen folgen, sollten Feedback geben, Leistungen bewerten, Kommentare abgeben, um andere Sportler zu motivieren. Eine Live-Update mit Status mitten im Training, das neutrale Beobachter ansehen können, wäre eine innovative und interessante Idee.
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