Der Marathon steht an und natürlich ist das eine andere Dimension als ein gemütlicher Jogginglauf an der Isar an einem Sonntagmorgen bei einer Distanz von 26 km. Bei Wettkämpfen herrscht eine andere Atmosphäre, man ist länger unterwegs, das Hunger- und Durstgefühl kommt (jedenfalls bei mir) immer wieder auf und die Muskeln erschlaffen mit der Zeit. Gerade für solche Wettkämpfe wäre ein Trainingstagebuch mit absolvierten Trainingseinheiten fast schon ein Muss. Und vor allem bei Sportlern, die sich an eine bestimmte Herausforderung heranwagen, ist eine ideale Vorbereitung absolutes Muss.
Was kommt in das Trainingstagebuch rein?
Ich denke, dass jeder für seine Sportart selbst entscheiden muss, welche Übungen und Workouts für ihn ideal sind. Aber wenn man sich nach folgenden Punkten richtet, kann man mit einem Trainingstagebuch ordentlich was rausholen. Das kommt meiner Meinung nach rein:
- Art des Trainings (Laufen, Schwimmen, Yoga): zur Marathonvorbereitung ist Training, das ausschließlich sich dem Laufen widmet, nicht immer ideal. Trainingseinheiten wie Schwimmen, Krafttraining, Yoga oder Bodyweight Trainingseinheiten wie Freeletics sollten ebenfalls berücksichtigt werden.
- Intensität des Trainings (schnelles Laufen wie eine Pace von 5min/km, langsames Laufen, Sprinttraining), auch gemessene Werte wie Puls, Herzfrequenz usw.
- Dauer des Trainings: das ist wohl klar, dass Sprinten nicht über 20 Minuten gehen kann
- Die geleistete Performance getrackt (z.B. 22 km in 1:30 Minuten gelaufen laut Runtastic)
- Trainingspausen: sehr oft unterschätzt, für die Regeneration des Körpers aber extrem wichtig
- Ideal wäre auch ein Soll-Ist-Vergleich: nehmt ihr euch die 10 Kilometer in 50 Minuten, liegt aber deutlich darüber, sollten die Paces der Kilometereinheiten unter die Lupe genommen werden
- Mit einher mit den Trainingsergebnissen sind Beschwerden, aufkommende Verletzungen, körperliche Probleme unbedingt festzuhalten. Wenn Trainingsergebnisse aufgrund von körperlichen Beschwerden nicht ideal sind, sollte der Trainingsplan entsprechend angepasst werden und ärztliche Zwangspausen einzuhalten.
In welchen Sportarten machen Trainingstagebücher Sinn
Bei Sportarten mit hoher körperlicher Intensität sind Trainingsbücher fast schon ein Muss! Von hoher Bedeutung sind sie vor allem bei folgenden Sportarten und sollten von Patienten selbstständig und ohne Anweisung vom Trainer geführt werden.
- Bodybuilding Trainingsplan: Arnold Schwarzenegger wäre nicht Mister Universum, wenn er keinen strikten Trainingsplan aufgestellt hätte (vgl. https://www.dein-bauchtrainer.de/2016/05/20/die-optimale-ernaehrung-fuer-mehr-muskelmasse/ ). Ein Training, das auf 6 Tage in der Woche ausgelegt, basiert auf einen strikt ausgearbeiteten Trainingsplan, um die Fortschritte festzuhalten. Ein Trainingstagebuch ist natürlich kein Muss für die erfahrenen Profis. Aber gerade als Einsteiger sollte man in den ersten Wochen seine Trainingsresultate genauer unter die Lupe nehmen.
- Ausdauersportarten: bei Ausdauersportarten wie Laufen, Radfahren, Schwimmen oder Rudern gibt es nicht ohne Grund diverse Apps, womit Puls, Herz-Frequenz, Zeit, Distanz und viele weitere Faktoren gemessen werden. Und gerade im Cardio-Bereich sind Trainingsfortschritte immens wichtig.
- Aufbautraining und Physiotherapie: in der Regel haben spezielle Fitnessstudios mit einem gesundheitsorientierten Krafttraining genau festgelegte Konzepte. Gerade im Hinblick auf Therapien, die beispielsweise den Rücken stärken und Verletzungen vorbeugen, werden individuelle Trainingsprogramme mit medizinischen Tests durchgeführt. Solche Sporttherapien findet man etwa bei Kiekser Training Studios.
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