Lange musste man warten, bis die Freeletics Apps einen Upgrade bei den Übungen vornimmt. Doch das Warten hat für Fans der Freeletics Bodyweight App endlich ein Ende gefunden. Die neu eingeführten Übungen, die man in das Coach Programm eingebunden sind, legen den Fokus verstärkt auf Technik und richtige Ausführung der Übungen und anscheinend soll die App mit eine maschinellen Lernsystem ausgestattet sein, wonach auf der Basis der bislang durchgeführten Übungen, Übungsdauer und präferierten Übungen das individuelle Trainingsprogramm konzipiert wird.
Die bisherige Freeletics Bodyweight App wurde Anfang 2017 mit neuen Fitnessprogrammen ausgestattet, die ein wenig anders ausfallen als bei den bisherigen Workouts. Schauen wie sie mal genauer an! Zunächst mal ein Video zu Freeletics 4.0 :
Die ersten optischen Änderungen an der App
Einen ersten guten Eindruck von der optischen Gestaltung der Freeletics Bodyweight App kann man schon im freien Trainingsmodus begutachten. Ihr klickt nämlich auf die Übersichtsseite mit den Workouts und neu sind die Angaben, welcher Bereich speziell trainiert wird (Rumpf, Unterkörper, ganzer Körper), die Zeitdauer und der Schwierigkeitsgrad. Hier gehören Zeus, Kronos, Kentaurus Helios, Gaia und Dione zu den Übungen, die besonders schwierig sind und gleichzeitig lange dauern. Für Leute, die Bauchweg Trainingsübungen suchen, wären die Workouts eine gute Orientierung.
Neue Änderung an der Freeletics Bodyweight App
Die Änderungen werden nur sehr deutlich, wenn man das Coach-Programm aktiviert hat. Dort sind die Trainingsübungen u.a. in ein spezielles Intervalltraining mit vielen Wiederholungen bei kontrollierter Geschwindigkeit (Conditioning) und einem Kraft-Training mit wenigen Wiederholungen, die aber dafür anspruchsvoll gestaltet sind. Und fürs Konditionstraining ist ein spezieller Ausdauer-Part eingebunden. Die jeweiligen Bereiche sind im Anschluss mit einem klassischen Workout in einer bestimmten Intensität (z.T. Workout zu einem Bruchteil wie 3/5 Aphrodite) verknüpft. Schauen wir uns mal aber einige ausgewählte neue Übungen mal im Detail genauer an.
Conditioning Training mit weniger Widerständen bei kontrolliert Geschwindigkeit
Das allererste neue Workout stand bei mit Conditioning für Oberkörper und Rumpf an. Ich hatte bereits mit Venus und Zeugs ordentlich mit den Armen zu kämpfen, die ebenfalls Oberkörper, Arme und Beine trainieren. Doch das neue Training ist irgendwie anders. 3 Runden mit Pullups, Diamond Pushups, Toe-Touch Crunches und Supermen Moves sind zu vollführen. Es sind mehrere Wiederholungen im Intervall. Doch es geht hier im Vergleich zu den bisherigen Workouts nicht darum, sie in möglichst schneller Zeit zu vollführen, sondern im kontrollierten Tempo möglichst ohne Pausen (Ausnahme sind die angegebenen Pausen nach jeder Runde) auszuüben.
Man muss zwar nicht regelrecht nach Luft hecheln, wie es bei Helios oder andere Ausdauer-Workout mit Schweißgarantie der Fall ist, sondern trainiert die Übungen eher mit einem ruhigen Puls. Und die Intensität spürt man noch deutlicher. Habt ihr die Übungen vorher noch nicht gemacht, wird es euch bestimmt schwerfallen, sie in der gegeben Wiederholungszahl am Stück durchzuführen. Aber bleibt am Ball und kämpft euch Schritt für Schritt durch.
Fokus auf Kraft: Muskelkater garantiert
Bodybuilder und Kraftsportler werden von den Übungen bestimmt nicht enttäuscht werden. Denn auch hier wird mit Körpergewicht trainiert und die Übungen sind etwas schwieriger als sie anfangs scheinbar aussehen. Die Wiederholungszahlen sind weitaus geringer. Doch bei moderater Geschwindigkeit werdet bei ordentlicher Ausführung zu kämpfen haben. Die Commando Pullups sind einen Tick schwieriger als die gewöhnlichen Kipping Pullups. Die Diamond Pushups trainieren eure Arme und euren Rumpf ordentlich und auch die Cossack Squats mit Körpergewichtsverlagerung zur Seite sind auch nicht ganz ohne. Um die ganze Intensität des Trainings zu spüren, ist eine langsame Durchführung effektiver. Ich empfehle insbesondere bei den Commando Pullups keine wilden Schwingungen durchzuführen.
Fazit zu den Workouts
Interessante Neugestaltung der Trainingseinheiten! Es wurden neue Übungseinheiten eingebaut, bei der die Zeitkomponente nicht mehr im Vordergrund steht. Bereits vom Bodybuilding weiß ich, wie wichtig eine saubere Technik im Training ist. Nichtsdestotrotz stehen im Coach weiterhin die schweißtreibenden klassischen Workouts auf dem Programm, die erfahrene Athleten ruhig im zügigen Tempo praktizieren sollten. Welchen Fokus ihr bei den Trainingsessions setzt, ist euch selbst überlassen. Ihr entscheidet letztendlich selber, wie fit ihr werden wollt.
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