Motivation zum Sport
Den Weg gehst du selten alleine
Wenn ich mich im Spiegel betrachtet und meine kleinen Rettungsring ansehe, würde ich mich damit zufriedengeben (zumal ich älter werde und nicht mehr in den Leistungssport einstige) oder kann ich mich doch dazu motivieren, mich in meinen Sportanzug zu schlüpfen und Glanzleistungen zu bringen! Sich selbst zu motivieren ist eine große Hürde. Doch Bestätigung zum dringenden Sportbedürfnis erhaltet ihr durch eure Mitmenschen in eurer Umgebung! Diese teilen euch direkt oder indirekt mit, wie es mit eurem Körperzustand bestellt ist. Distanziert euch vom Gedanken, dass eine fülligere Figur mit Bierbauch und hohem Body Mass Index im hohen Alter normal ist.
Das ist es nicht nicht! Wie ihr euch im Alter fühlt, wird Resultat eurer Lebensführung in jüngeren Jahren sein! Da entscheidet ihr, ob ihr euch gehen lasst, und täglich ordentlich Kalorien zu euch nimmt oder die Beine in die Hand nimmt und den Fokus auf ein lebenswertes Leben legt. Sport und Ernährung gehen einher! Beschäftigt ihr euch mit der Ernährung, fällt der Fokus nicht nur auf die Lebensmittelzusammensetzungen, sondern auch, was ihr genau isst, woher die Lebensmittel kommen, wie sie erzeugt werden und ob ihr Wert auf gute Qualität legt und bereit seid, die Sachen wertzuschätzen anstatt das billigstmögliche Zeug zu irgendeiner Qualität aus dem Supermarkt zu kaufen. Geht zum Metzger, redet über Lebensmittel, besucht Lebensmittelfarmen, hinterfragt euer Essen – viele Prozesse gehören einer Kette eines zusammengehörigen Systems an.
Ob ihr den Kampf gegen überschüssige Pfunde aufnimmt und allgemein fitter werden wollt, ist hängt von der inneren Einstellung ab. Diesen Weg geht ihr in der Regel niemals allein! Eure Freunde, eure Verwandten, eure Kollegen, eure Mitmenschen, eure Sportskollegen (, die den gleichen Weg gehen) sind nur ein Teil davon!
Auch ich hatte mit Verletzungen und Knieproblemen zu kämpfen und durch Physiotherapie und Aufbautrainingsmethoden wie therapeutisches Klettern bin ich wieder zu mir zurückgekommen. Man muss den Kampf nur annehmen.
Hör nicht auf, nach oben zu klettern
Ich kann mich an einen bestimmten Moment in meinen Leben erinnern, wo nur wenige Worte als Motivationsschub mich nach oben treiben und meine Einstellung zum Leben und zum Kampf änderten. Ich war an der Kletterwand abgesichert durch meine Kletterpartnerin und probierte mich an einer schwierigen Kletterroute. Es raubte einem Anfänger wie mir schon ordentlich Kraft. Es war noch rund ein Drittel zu klettern. Doch ich schaffte es nicht mehr, weil ich mir einredete, dass mein Körper es nicht schaffte und so teilte ich meiner Partnerin mit, dass sie mich runterlassen sollte!
Aber sie weigerte sich, weil sie nicht sehen wollte, dass ich aufgebe. Ich sollte es nochmal versuchen. Also riss ich mich zusammen und kämpfte. Doch das Unterbewusstsein redete mir ein, dass ich es eh nicht schaffen kann. Der zweite Versuch war wenig erfolgreich und die Kräfte schwinden! Ich sagte, es hat keinen Sinn und ich wollte runtergelassen werden. Doch sie weigerte sich und verwies auf einen Felsvorsprung über mir. Ich sah es mir an und dachte mir: entweder ich brenne und lege alle meine Kraft in diese Kletterroute oder ich heule weiter rum und gebe auf.
Kämpfen oder sich ergeben? Ihr habt die Wahl!
Meine Entscheidung war der Kampf und es war mir egal, ob ich mir dabei der Arm abfiel! Um diesen Felsvorsprung zu erreichen, musste ich all meine Kraft nutzen um meinen Körper hochzuziehen! Strategie geändert, Muskeln aktiviert ich zog und kam an dieser Stelle nach oben! Seit dieser Zeit habe ich mir innerlich gesagt, dass ich niemals wieder in irgendeiner Disziplin das Handtuch werfe. Dieser Glaube, den Mitmenschen vermitteln, kann manchmal Berge versetzen. Aus diesem Grund rate ich euch, immer zusammen mit anderen zu trainieren, um euch gegenseitig hochzupushen. Eure Sportkollegen geben euch den Extra-Schub.
Besser sein als gestern
Ich denke, dass ein erfülltes Leben auch darin besteht, jeden Tag neue Dinge zu erleben, entdecken und sich selbst übers Ziel zu manövrieren. Es gibt auch ein berühmtes Zitat von Henry Ford, der den Menschen die Augen öffnen sollte:
„Wer immer nur tut, was er schon kann, bleibt immer das, was er schon ist“
Auf Englisch:
„If you always do what you’ve always done, you’ll always get what you’ve always got.“
Das bedeutet im Klartext: wer nicht offen für andere Dinge ist, sich nicht weiterentwickeln will, der wird seine alltägliche Routine als normal ansehen und in seiner Komfortzone bleiben. Wer das dauerhaft macht, verlernt im Laufe der Zeit die Fähigkeit, sich mehreren Hürden und Herausforderungen zu stellen. Gerade das Lösen von komplexen Lösungen, die nicht durch Routine gemeistert werden, erfordern eine Anpassung an die jeweilige Situation.
Diesen Herausforderungen stellen wir uns, weil wir besser werden wollen, weil wir stärker werden wollen! Wenn wir uns immer einreden, dass wir bestimmte Dinge niemals schaffen, weil wir Angst vor Verletzungen oder weil wir uns einreden, dass wir die Kraft und die körperliche Verfassung nicht haben, wie wollen wir bestimmte Ziele erreichen?
Dann legt man sich lieber auf die Couch und redet sich ein, dass wir keinen Marathon laufen können, weil man sowieso zu unsportlich ist. Wir reden uns dann ein, dass wir für den Sport zu unmotiviert ist, weil die Arbeit einen den Schlaf raubt. Stellt euch den Herausforderungen, geht raus zum Training, wenn es regnet. Treibt Sport, wenn es schneit. Nutzt die Dunkelheit nicht als Ausrede, um besser zu werden. Klammert euch nicht an komfortablen Situation, gebt euch nicht zufrieden und werdet stärker. Ich habe das auch auf andere Bereiche neben dem Sport übertragen.
Das ist meine Motivation an euch!
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